Beschreibung


Eine Entdeckung der Möglichkeit zum Schreiben von "Zettelchen" für mich, eine sehr liebe Freundin und andere
.....
Es hat hier begonnen mit dem Austausch von kleinen Infos als Blog-Einträge, die ich 'Zettelchen' nannte, zu einer Zeit, als es noch nicht die Möglichkeit gab, sich Kommentare zu schreiben, und die meisten Nutzer hatten keine Ahnung, dass man überhaupt bei ICQ einen Blog haben konnte.

http://www.youtube.com/user/tamaro06
http://www.youtube.com/watch?v=6SJNTT4TRcs

http://www.youtube.com/watch?v=9U8fq-KTvW0

08.10.2010

Die wandernde Sonne und ein Baum

Die wandernde Sonne und ein Baum

Oct 8th 2010, 10:08 PM 6 Bewertungen

Die Sonne wandert,- wandert beim Sonnenuntergang immer weiter Richtung Süden.
Und man sieht, wie das Jahr voranschreitet.

            Wandernder Sonnenuntergang...


Mir ist eigentlich noch gar nicht so danach, die Sonne bei ihrem Untergang kaum noch sehen zu können...
.....

Noch ein Kommentar für 'kleine Bäume':

Schreiben, Musik machen, Malen, Zeichnen, Schaffen, Kreieren...

Man beginnt mit den Impulsen, die man zuerst in sich verspürte. Es ist wie Atmen, das so selbstverständlich zu einem gehört. Ein Baum stellt sich nicht in Frage,- er ist, wie er ist, und erfüllt seine Form, weil es einfach zu seinem Dasein gehört.

Irgendwann wird dir dieses Atmen bewusst, und du denkst darüber nach.
Und aus dem Leben des fraglosen Baumes wird ein Baum, der sich fragt, was er da eigentlich macht,- wie er atmet, warum er atmet.

Es beginnt eine Phase des Zweifels und der Suche, und du musst beginnen zu erkennen, dass der erste Impuls einer Idee noch nicht die 'Schöpfung' bewirkt. Der erste Impuls ist wie ein Blitz, der alles erleuchten kann und das auch tut. Diese Blitze haben eine ungeheure Energie und zeugen bereits davon, was in dem 'Kreieren' stecken kann. Es sind selige Augenblicke, diese Blitze zu sehen und zu erleben,- sowohl bei sich selbst, als auch bei anderen.

Und dann beginnt die Schöpfung selbst, aus solchen Blitzen etwas zu bilden,- zu formen,- als bewusstes Tun.
Es ist ein energiereicher 'Schaffensakt', der gespeist wird aus der Energie, die du aus der Welt, die dich umgibt, aufnimmst, umformst und wieder in die Welt entlässt.

Und du musst beginnen, dich mit dieser Idee anzufreunden, dass dieser Akt als Prozess Kraft erfordert, dir aber dann, wenn du ihn vollzogen hast oder auch schon dabei, alle Kraft und mehr zurück gibt.

Manchmal ist es schmerzhaft, an die Grenzen zu stoßen, und manchmal kommt dir das Leben so nahe, dass du es mit einer einfachen Geste einfach umarmen kannst, und es gibt dir einen Kuss, lächelt dich an und sagt dir, dass es alles gut so ist.

Und oft bereitet der Anlass und die Formung des Schöpfungsaktes, das Nachdenken über den Inhalt, der ja die Ursache oder der Beweggrund war, Schmerzen.
Doch der Baum spürt die Spannung in sich, die der Sturm und der Frost ihm bereitet, und er sieht es als dazugehörig an wie das Atmen.
Und so atmet er, spürt die Spannung und den Schmerz in sich, bis es sich von außen und in ihm wieder löst. Er ist und bleibt eben er selbst.

Und oft erfüllt einen selbst auch einfach ein großes Glücksgefühl, wenn man erkennt, etwas aus sich selbst entlassen zu haben, was ein Eigenleben bekommen hat.

Ich bin der Ansicht, die Entscheidung, einen solchen Weg einzuschlagen, liegt gar nicht bei Dir. Irgendetwas (oder Irgendjemand?) in Dir wird Dir sagen, was das Richtige für Dich ist.
Und dann wirst Du diesen Weg auch gehen,- eben in der Fraglosigkeit eines Baumes.

Und weißt Du was? Es tut gut, ein Baum zu sein. :)
Und es tut gut, ab und zu daran sich zu erinnern oder erinnert zu werden...
 

Tags: Wie ein Baum 
 
  6 Kommentare / Kommentar senden

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen