Ein Stück Analogzeitalter
Sep 25th 2008, 01:35 PM 3 Bewertungen
Bei meiner digitalen Uhr ist die Batterie leer.
Na, eigentlich ist das eine Uhr, die überhaupt keine Batterie braucht, denn sie hat Solarzellen zum Aufladen eines Kondensators.
Eigentlich eine geniale Idee:
Aus dem Licht wird der Strom für die Anzeige der Zeit gewonnen.
Für ein Jahr hatte das auch wunderbar funktioniert.
Doch dann ließ sich der Kondensator nicht mehr aufladen und ich brauchte einen neuen.
Warum, wusste ich nicht, und ich vermutete einen Fabrikationsfehler.
Also die Uhr zum Uhrgeschäft gebracht mit dem Auftrag, einen neuen Kondensator einzusetzen.
Später habe ich dann allerdings mal eine Sendung gesehen, wo das bestätigt wurde, dass Kondensatoren nur eine geringe Lebensdauer haben und dann 'verbraucht' sind.
Aber das nahm ich der Umwelt zuliebe in Kauf.
Beim nächsten Mal dauerte es ungefähr drei Jahre, bis die Uhr nicht mehr funktionierte.
Wieder zum Uhrgeschäft,- und oh Überraschung, es wurde einem eröffnet, dass dies eine ganz normale Batterie sei und kein Kondensator, den sie damals eingesetzt hatten. An den Austausch konnten sie sich aber natürlich nicht mehr erinnern!
Von einer Uhr mit Kondensator hatten die auch noch nie was gehört, und sie wussten auch nicht, wie sie da herankommen sollten.
Hm,- echt dumme Sache.
Und nun?
Doch wieder eine Batterie einsetzen lassen, damit die Uhr wieder funktionierte.
Beim nächsten Mal habe ich den Austausch selber vorgenommen, denn die nahmen für das Austauschen so viel, wie die Batterie kostete.
Nun ist es wieder so weit.
Aber noch habe ich keine neue Batterie.
Wie gut, wenn man so ein bisschen die Neigung hat, alte Dinge nicht wegzuwerfen,- erst recht nicht, wenn sie noch funktionieren.
Also konnte ich aus einer Schublade mein Analog-Schätzchen hervorkramen und in Betrieb nehmen.
Datum einstellen, Uhr aufziehen, am Handgelenk befestigen und fertig...
Hehe, kein Gerenne in die Stadt zu einem Geschäft, um erst einmal eine Batterie zu besorgen, ehe mal wieder die Uhrzeit anzeigen kann.
Das Analogzeitalter hatte auch so manche Vorteile. :))
In diesem lebe ich jetzt, bis eine neue Batterie da ist.
(Mit Wegwerfuhren könnte ich mich übrigens nicht so anfreunden.^^ Deshalb kommt doch nochmal eine Batterie in meine Solarzellenuhr, solange sie noch funktioniert. Das war außerdem ein Geschenk.)
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Na, eigentlich ist das eine Uhr, die überhaupt keine Batterie braucht, denn sie hat Solarzellen zum Aufladen eines Kondensators.
Eigentlich eine geniale Idee:
Aus dem Licht wird der Strom für die Anzeige der Zeit gewonnen.
Für ein Jahr hatte das auch wunderbar funktioniert.
Doch dann ließ sich der Kondensator nicht mehr aufladen und ich brauchte einen neuen.
Warum, wusste ich nicht, und ich vermutete einen Fabrikationsfehler.
Also die Uhr zum Uhrgeschäft gebracht mit dem Auftrag, einen neuen Kondensator einzusetzen.
Später habe ich dann allerdings mal eine Sendung gesehen, wo das bestätigt wurde, dass Kondensatoren nur eine geringe Lebensdauer haben und dann 'verbraucht' sind.
Aber das nahm ich der Umwelt zuliebe in Kauf.
Beim nächsten Mal dauerte es ungefähr drei Jahre, bis die Uhr nicht mehr funktionierte.
Wieder zum Uhrgeschäft,- und oh Überraschung, es wurde einem eröffnet, dass dies eine ganz normale Batterie sei und kein Kondensator, den sie damals eingesetzt hatten. An den Austausch konnten sie sich aber natürlich nicht mehr erinnern!
Von einer Uhr mit Kondensator hatten die auch noch nie was gehört, und sie wussten auch nicht, wie sie da herankommen sollten.
Hm,- echt dumme Sache.
Und nun?
Doch wieder eine Batterie einsetzen lassen, damit die Uhr wieder funktionierte.
Beim nächsten Mal habe ich den Austausch selber vorgenommen, denn die nahmen für das Austauschen so viel, wie die Batterie kostete.
Nun ist es wieder so weit.
Aber noch habe ich keine neue Batterie.
Wie gut, wenn man so ein bisschen die Neigung hat, alte Dinge nicht wegzuwerfen,- erst recht nicht, wenn sie noch funktionieren.
Also konnte ich aus einer Schublade mein Analog-Schätzchen hervorkramen und in Betrieb nehmen.
Datum einstellen, Uhr aufziehen, am Handgelenk befestigen und fertig...
Hehe, kein Gerenne in die Stadt zu einem Geschäft, um erst einmal eine Batterie zu besorgen, ehe mal wieder die Uhrzeit anzeigen kann.
Das Analogzeitalter hatte auch so manche Vorteile. :))
In diesem lebe ich jetzt, bis eine neue Batterie da ist.
(Mit Wegwerfuhren könnte ich mich übrigens nicht so anfreunden.^^ Deshalb kommt doch nochmal eine Batterie in meine Solarzellenuhr, solange sie noch funktioniert. Das war außerdem ein Geschenk.)
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