Ein Aha, Mutzen und fließendes Glas
Mar 3rd 2011, 09:12 PM 
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Was passiert mit dem pulvrigen Zeug, was da so auf den Ton kommt, und wieso ist das hinterher so glänzend?
Weil das Glas ist.
Und wie macht man das mal am besten deutlich?
Wenn man Glas, was man eindeutig als solches begreifen kann, auf den Ton bringt und dann im Brennofen brennt.
Die grüne Stelle war mal ein grober Brocken Bruchglas und die gelbe Stelle eine runde, kugelige Glasmurmel.
Und nun ist es alles mit ebener Oberfläche glatt ineinandergeflossen,- wie bei dem pulvrigen Zeug.
Große Augen: 'Ahaaa...'
Doch im Untergrund ist das Glas gerissen, wie man sieht.
Und es sieht so aus, als sei es bei den Menschen wie bei dem Glas.
Die große Kunst ist es, die Spannung zwischen zwei Seiten auszuhalten oder sich für eine Seite entscheiden zu können, ohne die andere Seite zu vergessen...
Bzw. besser noch, beides zu tun, was meiner Meinung nach auch noch erstrebenswerter ist.
Und es lohnt sich, daran bei sich selbst zu arbeiten.
Doch bei den meisten Menschen gibt es dann doch einen Riss, wenn es nicht gelingt und die innere Spannung zu groß ist.
.....
Heute Morgen wurden bei uns Mutzen gebacken, und das ganze Haus duftete danach.
Beginn des Karnevals eben...^^
Was das mit Glas und innerer Spannung zu tun hat?
Nun, was bringt es, die Greuel und Grausamkeiten der Welt über einen Duft von Mutzen zu stellen?
Was bringt es, den Duft von frisch gebackenen Mutzen über die grausamen Schicksale vieler Menschen zu stellen?
Beides wäre in der Ausschließlichkeit falsch.
Wie gesagt,- beides auszuhalten und in einer gegebenen Situation ganz da sein zu lassen,- sich ganz auf einen solchen Moment zu konzentrieren, darauf kommt es eher an.
Und trotzdem sich dessen immer voll bewusst zu sein, was den wesentlicheren Teil ausmacht.
Der Bogen wird in fließender Bewegung gespannt, das Ziel mit dem Pfeil anvisiert, es gibt nichts Wichtigeres auf der Welt, als von diesem Moment ganz erfüllt zu sein. Die hohe Kunst der Versenkung, die hohe Kunst der Meditation, die hohe Kunst der Stärkung des menschlichen Geistes...
Und im entscheidenden Moment schnellt der Pfeil von der Sehne, der Inbegriff von Pfeil, der Inbegriff der Flugbahn eines Pfeils. Und er trifft ins Ziel, völlig selbstvergessen, weil es diese Bestimmung war, gelenkt von einer inneren Haltung, die dahintersteht.
Mein Kōan dazu wäre: "Sei wie fließendes Glas und sage mir, in welche Richtung du dann fließt."
Weil das Glas ist.
Und wie macht man das mal am besten deutlich?
Wenn man Glas, was man eindeutig als solches begreifen kann, auf den Ton bringt und dann im Brennofen brennt.
Die grüne Stelle war mal ein grober Brocken Bruchglas und die gelbe Stelle eine runde, kugelige Glasmurmel.
Und nun ist es alles mit ebener Oberfläche glatt ineinandergeflossen,- wie bei dem pulvrigen Zeug.
Große Augen: 'Ahaaa...'
Doch im Untergrund ist das Glas gerissen, wie man sieht.
Und es sieht so aus, als sei es bei den Menschen wie bei dem Glas.
Die große Kunst ist es, die Spannung zwischen zwei Seiten auszuhalten oder sich für eine Seite entscheiden zu können, ohne die andere Seite zu vergessen...
Bzw. besser noch, beides zu tun, was meiner Meinung nach auch noch erstrebenswerter ist.
Und es lohnt sich, daran bei sich selbst zu arbeiten.
Doch bei den meisten Menschen gibt es dann doch einen Riss, wenn es nicht gelingt und die innere Spannung zu groß ist.
.....
Heute Morgen wurden bei uns Mutzen gebacken, und das ganze Haus duftete danach.
Beginn des Karnevals eben...^^
Was das mit Glas und innerer Spannung zu tun hat?
Nun, was bringt es, die Greuel und Grausamkeiten der Welt über einen Duft von Mutzen zu stellen?
Was bringt es, den Duft von frisch gebackenen Mutzen über die grausamen Schicksale vieler Menschen zu stellen?
Beides wäre in der Ausschließlichkeit falsch.
Wie gesagt,- beides auszuhalten und in einer gegebenen Situation ganz da sein zu lassen,- sich ganz auf einen solchen Moment zu konzentrieren, darauf kommt es eher an.
Und trotzdem sich dessen immer voll bewusst zu sein, was den wesentlicheren Teil ausmacht.
Der Bogen wird in fließender Bewegung gespannt, das Ziel mit dem Pfeil anvisiert, es gibt nichts Wichtigeres auf der Welt, als von diesem Moment ganz erfüllt zu sein. Die hohe Kunst der Versenkung, die hohe Kunst der Meditation, die hohe Kunst der Stärkung des menschlichen Geistes...
Und im entscheidenden Moment schnellt der Pfeil von der Sehne, der Inbegriff von Pfeil, der Inbegriff der Flugbahn eines Pfeils. Und er trifft ins Ziel, völlig selbstvergessen, weil es diese Bestimmung war, gelenkt von einer inneren Haltung, die dahintersteht.
Mein Kōan dazu wäre: "Sei wie fließendes Glas und sage mir, in welche Richtung du dann fließt."
Tags: Glas
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